In Namibia, südliches Afrika, gibt es leider sehr viel Armut und sehr lange Trocken- und Dürrezeiten.
Durch diese langen Trocken- und Dürrezeiten haben die meisten dort lebenden Menschen und Tiere in den ländlichen Regionen sehr selten bis nie Wasser - und auch kein sauberes Trinkwasser.
Ein naheliegender Wasserzugang ist nicht vorhanden, da die Flüsse seit tausenden von Jahren ausgetrocknet sind.
Um diesen Menschen und Tieren sauberes Wasser bzw. erreichbare Zugänge zu Wasser zu ermöglichen, hat Child Care Afrika-Entwicklungshilfe es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Menschen und Tieren in ihren Grundbedürfnissen zu helfen.
Im April 2013 hat Child Care Afrika-Entwicklungshilfe ein Projekt in Omatjete/Ondjombo umsetzen können, wo es seit fast einem Jahr nicht mehr geregnet hat.
Die Ortschaft Omatjete/Ondjombo befindet sich in der Region Erongo, im Gebiet Omaruru.
Omatjete ist ca. 310 km von der Hauptstadt Windhoek entfernt.
Über einen kleinen Teil asphaltierter Straßen und den größten Teil auf Schotterstraßen gelangt man von Omaruru in Richtung UIS auf der Straße D2344 nach Omatjete.
Ca. 5-6 km von Omatjete entfernt befindet sich das kleine Dörfchen Ondjombo, wo die Bohrungen durchgeführt werden.
In der Ortschaft Ondjomba leben ca. 150 Menschen und deren Schafe, Ziegen, Esel und Kühe. Der Brunnen, aus dem die Bevölkerung bisher ihr Wasser holte, ist nahezu versiegt und reicht nicht mehr für die Versorgung der Tiere aus. Ihre Tiere sind aber ihre einzige Verdienstmöglichkeit.
Es soll zwar die Stadt Omaruru an die namibische Wasserversorgung angeschlossen werden, aber dies hilft der ländlichen Bevölkerung in keinster Weise. Sie müssten hunderte Liter Wasser für Mensch und Tier über viele Kilometer täglich in Kanistern transportieren.
In dieser Region befindet sich aber tief unter der Erde ein Fluss. Hier muss gebohrt werden, damit ein neuer Zugang zu Wasser ermöglicht werden kann.
Mittels der Erfahrung der Dorfältesten kann man dem Fluss, dessen Verlauf niemand genau kennt, relativ gut lokalisieren. Die Wahrscheinlichkeit aber Wasser zu finden liegt leider dennoch nur bei 25 %. Trotz dieses Risikos versuchten wir mit der Umsetzung dieses Projektes, um diesen Menschen und Tieren endlich wieder einen Zugang zu Wasser zu ermöglichen.
Rechts sehen sie den Artikel vom Donnerstag den 28 März 2013 in der namibischen Allgemeinen Zeitung über die Wasserknappheit der Region.
Die Bohrarbeiten haben am 16.04.2013 begonnen und wurden am 17.04.2013 abgeschlossen. Es wurden Bohrungen bis 150 Meter Tiefe durchgeführt.
Die Firma ist mit zwei großen Tracks angereist.
Der kleinere Track erzeugte die für den Bohrer nötige Pressluft und ist mit einem Schlauch mit dem größeren Track verbunden, auf dem sich der Kran für die Bohrung befand.
Leider wurde bei beiden Bohrungen in 150 Metern Tiefe kein Wasser gefunden.
Beide Bohrlöcher mussten wieder mit Sand, Steinen und Geröll zugeschüttet werden, um Verletzungsgefahren für Mensch und Tier zu vermeiden.